FAQ produktu
Laut AD2000-Merkblatt A2 Abschnitt 10.2 muss der engste Strömungsdurchmesser vor dem Ventilsitz 6 mm betragen. Bei den Baugrößen DN6 und DN8 vom Sicherheitsventil SV15 wird der Strömungsdurchmesser von 6 mm allerdings unterschritten. Deshalb muss bei diesen Baugrößen ein verkürztes Wartungsintervall vorgesehen werden und eine Gas- und Gasgemischqualität nach ISO8573-1:2010 (4:1:1) eingehalten werden.
Bei Sicherheitsventilen für saubere Gase kann laut AD2000-A2 Abschnitt 12.4 der engste Strömungsdurchmesser mindestens 4 mm betragen, wenn eine Überdimensionierung mit >= 6 mm Strömungsdurchmesser zur Beeinträchtigung der Funktion führt. Außerdem sollten störende Verunreinigungen sicher ausgeschlossen sein und die Funktion der Sicherheitsventile darf nicht beeinträchtigt werden (z.B. durch Verpackungen, Vereisungen oder Verstopfungen).
Der Typ SV02 ist hier nur bedingt geeignet. Dieses Ventil ist wirklich nur für Gase zugelassen. Wenn hier Kondensat enthalten sein kann, empfehlen wir ein Sicherheitsventil welches für gasförmige und flüssige Medien zugelassen ist.
Bei zu groß ausgelegten Ventilen ist die Funktion gewährleistet, je nach Anwendung kann es passieren, dass das Ventil in einen sogenannten Flatterzustand gerät und nicht komplett öffnet, da der kleine Hub bereits reicht, um den Überdruck abzubauen. Dies wird bei sehr geringen Leistungsmengen in Kauf genommen, da es keine kleineren Nennweiten bei Sicherheitsventilen gibt. Wichtig hierbei ist, dass der Betriebsdruck weit genug von Öffnungs- bzw. Schließdruck liegt, um das Schließen nach Auslösen zu gewährleisten.
ACHTUNG:
Zu kleine Ventile schaffen es nicht die benötigte Leistung abzuführen, so dass ein weiterer Druckanstieg resultiert!
Anliegender Gegendruck hat bei einem Sicherheitsventil mit Faltenbalg keine Auswirkung auf den Schließdruck.
Propotionalhub-Sicherheitsventile öffnen Propotional zum Druckanstieg. Ein Vollhub-Sicherheitsventil öffnet nach dem Ansprechen innerhalb von 5% Drucksteigerung schlagartig.
Bei Vollhubventilen besteht die zusätzliche Anforderung, dass der Anteil des Hubes bis zum schlagartigen Öffnen (Proportional-Sicherheitsventile nach AD2000-A2) nicht mehr als 20% des Gesamthubes betragen darf. Ein Normalhub-Sicherheitsventil ist ein Sicherheitsventil, welches den für den abzuführenden Massestrom erforderlichen Hub innerhalb eines Druckanstiegs von maximal 10% nach dem Ansprechen (Hubbeginn) erreicht.
Der Betriebsdruck ist der Arbeitsdruck einer Anlage bzw. Systems unter Normalumständen. Idealerweise leigt der Betriebsdruck 5% unterhalb des Schliessdruckes eines Sicherheitsventils.
Unsere Sicherheitsventile haben eine innere Dichtheit von 10-4 mbar l/s.
Eine kombinierte Lösung Sicherheitsventil mit Berstscheibe ist möglich, muss aber im Einzelfall angefragt und ausgelegt werden.
Sicherheitsventile können wir leider nicht zurücknehmen.
Es handelt sich hier um TÜV Bauteilgeprüfte Sicherheitsventile, das heißt diese werden je nach Kundenauftrag gefertigt, eingestellt und verplombt.
Eine Rücknahme ist daher nicht möglich.
Der Öffnungsdruck wird auch Abblasedruck genannt und ist der Punkt, bei dem das Sicherheitsventil den maximalen Hub für die erforderlichen abzuführenden Massestrom erreicht. Dieser ist bei Normalhub-Sicherheitsventilen bei max. 10% über dem Einstelldruck und bei Vollhub-Sicherheitsventilen bei max. 5% über dem Einstelldruck.
Die Ausrichtung des Abflusses der Eck-Sicherheitsventile ist nicht frei drehbar sondern ergibt sich beim Einschrauben.
Laut Regelwerk AD2000-A2 darf der Querschnitt der zuführenden Leitung, aufgrund von Druckverlusten, nicht kleiner sein als der Durchschnitt des Sicherheitsventils d0.
Nein. Sicherheitsventile werden IMMER werkseitig voreingestellt und verplombt ausgeliefert.
Daher teilen Sie uns bitte bei Bestellung immer den gewünschten Einstelldruck mit.
Dieser kann nachträglich nicht verändert werden.
Überdimensionierung kann zu einem instabilen Öffnungs – und Schließverhalten des SV führen. Daher sollte stets ein richtig dimensioniertes Sicherheitsventil für den Anwendungsfall entsprechend eingesetzt werden.
Die Kennbuchstaben von Sicherheitsventilen sagen aus, für welche Medien das jeweilige Sicherheitsventil zugelassen ist.
Hier die einzelnen Kennbuchstaben im Überblick:
- H = für Heizungsanlagen nach DIN EN 12828 und DIN 4751 geeignet
- D = für Dämpfe geeignet
- F = für flüssige Medien geeignet
- G = für gasförmige Medien geeignet
- W = für Wassererwärmungsanlagen gemäß DIN 4753 geeignet
- F/K/S = für befestigte Druckbehälter und Fahrzeugbehälter mit flüssigen, staubförmigen und körnigen Gütern geeignet
Grundsätzlich möglich – muss aber immer von Fall zu Fall betrachtet werden.
Empfohlen wird eine PTFE-Dichtung, da bei dieser die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass die Dichtung vom Vakuum in die Leitung reingezogen wird. Die PTFE-Dichtung wiederum ist nicht weichdichtend, hat also entsprechend eine schlechtere Dichtheit wie weichdichtende Dichtungen.
Hier gilt es abzuklären, welche Vakuumdichtheit vom Endnutzer gefordert ist – in Form von konkreten Zahlen. Diese Zahl kann (gegen Aufpreis) geprüft / getestet werden.
Ein weiterer zu klärender Punkt ist, wo das Vakuum ansteht – Eintritt oder Austritt.
Bei Vakuum am Austritt empfiehlt sich auf jeden Fall eine Faltenbalgausführung. Hier muss jedoch beachtet werden, dass dadurch auch ein Vakuum am Sitz ansteht wodurch es zur Undichtheit kommen kann. Muss auch von Fall zu Fall betrachtet werden.
Weiter ist auch die Größe des Ventiles und damit der Leitungsquerschnitt do ein entscheidender Punkt. Bei kleinerem do ist entsprechend die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die Dichtung reingezogen wird (da die Dichtfläche kleiner ist) – bei größerem do ist die Wahrscheinlichkeit entsprechend höher.
Der Einstelldruck bzw. Ansprechdruck ist der Druck, bei welchem das Sicherheitsventil anfängt zu öffnen um den Druck abzublasen. Dies ist der Druck, welcher von uns, Ihrem Lieferanten fest beim Sicherheitsventil eingestellt wird. Der Einstelldruck unterliegt einer Toleranz (nach DIN EN ISO 4126-1) von (+/-3%) oder bei Ventilen unter 3 bar von (+/- 0,1 bar).
Die Leckrate beträgt 1 x 10-4 mbar x l/s
Den Faltenbalg werden die Feder und die gleitenden Teile des Sicherheitsventiles vor den Einflüssen von beispielsweise klebrigen oder hochviskosen Medien geschützt und haben dadurch eine längere Haltbarkeit.
Einstelldrücke der Sicherheitsventile sind nur auf eine Stelle nach dem Komma möglich.
Sicherheitsventile sind als letzte Sicherheitsinstanz einer Anlage konstruiert und nicht dazu ausgelegt, regelmäßig Medium abzuführen bzw. zu regeln. Für diesen Fall kann beispielsweise ein Überströmventil genutzt werden. Diese Überströmventile sind speziell für eine solche Anwendung konstruiert und deren Aufgabe liegt rein im Regelbereich einer Anlage.
Der Schließdruck ist der Druckwert, bei welchem das Sicherheitsventil wieder komplett geschlossen ist, nachdem es den Überdruck abgeblasen hat. Dieser Wert liegt bei flüssigen Medien 20% unterhalb des Einstelldrucks (bei Einstelldruck < 3 bar liegt der Wert 0,6 bar darunter).
Bei gasförmigen Medien liegt der Wert gemäß AD2000 bei 10% unterhalb dem Einstelldruck und gemäß DIN EN ISO 4126-1 15% darunter (bei Einstelldruck < 3 bar liegt der Wert 0,3 bar unterhalb des Einstelldruckes).
Wir haben keine Heizmäntel für Sicherheitsventile oder Überströmventile in unserem Sortiment.
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